I. „Die Realität der mittelalterlichen Phantomzeit und ihre Konsequenzen“
Kurzfassung
Die Abhandlung verdichtet und verknüpft die bis 2008 erschlossenen und in der Literatur aufgeführten Argumente zu einer im frühen Mittelalter anzusiedelnden Geschichts-korrektur. Sie stellt den Versuch dar, aus der Konsistenz offensichtlicher Fakten auf einen veränderten Ablauf historischer Ereignisse zu schließen, dem gegenüber der etablierten Lehre ein größerer Wahrheitsgehalt zuzuordnen ist.
Weiterlesen: Die Realität der mittelalterlichen Phantomzeit und ihre Konsequenzen – Fantomzeit
II. „Das Dilemma der Geschichtskorrektur“
Kurzfassung
Es gibt unwiderlegbare Fakten für eine artifizielle Verlängerung der abendländischen Geschichte. Die Abhandlung trägt in Abgrenzung von in der Literatur aktuell ausufernden Spekulationen jene Fakten zusammen, die eine ungerechtfertigte, ca. 300-jährige Prolongierung der Jahreszählung unseres Kalenders unzweideutig belegen und damit Hypothesen widerlegen, die eine 600-jährige Leer-Zeit während des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung auf der Basis einer vielfach keineswegs hinreichenden Begründung in Betracht ziehen. Die von H. Illig vertretene These vom erfundenen Mittelalter, einer Phantomzeit, für die er den Zeitraum 614 bis 911 in Vorschlag brachte, in der faktisch keine Geschichte stattfand, die aber mit erfundener Geschichte ausgefüllt wurde, erfährt durch die genannten Fakten den Rang einer objektiven Wahrheit. Die sogenannte karolingische Renaissance ist demnach eine fiktive Zeit. Für die zeitliche Einordnung der Errichtung der Aachener Pfalzkapelle, herkömmlich angeblich um 800 – in der Zeit war Aachen nachweislich quasi nicht besiedelt – , spricht auf Grund der archäologischen Fundlage und ebenso aus bautechnischer Sicht in Übereinstimmung mit Publikationen von H. Illig der Beginn des 12. Jahrhunderts.
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III. „Erkenntnisse die die Jahreszählung in unserem etablierten Kalender definitiv in Frage stellen.“
(Adalbert Feltz, März 2018)
Kurzfassung
Es wird auf einige kaum fehl zu deutende Phänomene aufmerksam gemacht, die für eine um ca. 300 Jahre artifiziell prolongierte Jahreszählung in unserem etablierten Kalender sprechen: Die Wiederkehr des Kometen C/-43 K1 (-44 Caesars Komet) als 209PSwift-Tuttle 1992, eine Unstetigkeit in der durch die Gezeiten bedingten Abnahme der Erdrotation und die damit im Zusammenhang stehende Zunahme der Mondbeschleunigung, die 1582 um ca. 3 Tage verkürzte Korrektur des Julianischen Kalenders bei der Einführung des Gregorianischen Kalenders, eine C14-Datierung an Holzkohleresten aus der am Vesuv gelegenen Villa Augustea, die 79 verschüttet wurde und ebenso Literaturbefunde aus der altenglischen Geschichte. Die dargelegten und in der zitierten Literatur dokumentierten Phänomene repräsentieren direkte Aussagen, die unabhängig voneinander auf eine ca. 300-jährige Phantomzeit verweisen, die in unsere Jahreszählung hineingelangte. Sie basieren nicht auf einer zeitlichen Kalibrierung wie etwa die Dendrochronologie oder die Analyse von Eisbohrkernen und stützen sich ebenso nicht auf Argumente, die Defizite feststellen, wie etwa das Fehlen von Bodenschichten in der Stratigraphie oder von archäologischen Funden. Die Leugnung jeglicher Chronologie-Kritik muss die aufgeführten Befunde als konstruiert widerlegen und jede Hypothese einer zum Teil weit ausgreifenden Erweiterung von Leerzeiten im betrachteten Geschichtsabschnitt der letzten ca. 2000 Jahre kommt wohl nicht umhin, die genannten Fakten ebenfalls zu widerlegen oder in das jeweilige Konzept zu integrieren. Letzteres wurde bisher unterlassen. Die von G. Heinsohn propagierte Verkürzung des ersten Jahrtausends auf drei etwa parallel verlaufende Geschichtsabschnitte von ca. 230 Jahren Dauer basiert auf vagen Vermutungen und Analogieschlüssen, erweist sich im Ergebnis detaillierter Analysen als unhaltbar und wird als eine bloße Spekulation entschieden zurückgewiesen.
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IV. „Die Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität am Ende des Zweiten Weltkrieges und ihr Wiederaufbau in den Jahren danach“
Kurzfassung
Ausgehend von einem kurzen Abriss der Geschichte der Chemie an der Friedich-Schiller-Universität ist der nach einem Vortrag abgefasste Artikel vor allem dem Neustart nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg gewidmet. Dieser Neubeginn ist von der Persönlichkeit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Franz Hein (1892-1976) prägend gestaltet worden.
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V. „Betrachtungen zum physikalisch-mathematischen Hintergrund des Phänomens Musik“
Kurzfassung
Musik als Resultat der Überlagerung einer vielfältigen Intervallbildung zwischen Obertönen anharmonischer Schwingungen verlangt in der orchestralen Ausführung unter Einbeziehung von Instrumenten mit fixierten Klangfrequenzen bei unbeschränkter Modulation durch sämtliche Tonarten die Einführung einer temperierten Stimmung. Diese ermöglicht eine sehr weitgehende Annäherung an die Naturtonreihe der reinen Stimmung, deren Harmonie ausgehend vom europäischen Kulturkreis heute weltweit als angenehm und erstrebenswert empfunden wird. Ausgehend von der pythagoreischen Intervallbildung ist die in der Renaissance aufkommende Mehrstimmigkeit in Zwei- und Dreiklängen wesentlich durch eine Annäherung an die harmonische große Terz der Naturtonreihe gekennzeichnet.
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VI. „Erinnerungen an kreatives Schaffen im Arbeitskreis Lothar Kolditz vor mehr als 60 Jahren und sein Fortwirken.“
(nach einem Vortrag am 26. September 2019 anlässlich des 90. Geburtstages von Lothar Kolditz)
Kurzfassung
Mit zur ersten Diplomanden-Generation gehörend und damit einbezogen in die Erschließung einer Gruppe neuer anorganischer Verbindungen, die das Phänomen einer Strukturisomerie zwischen Kovalenz und Ionenbindung aufzeigten, wurde im Vortrag im ersten Teil auf einige wesentliche Forschungsergebnisse und ihre prägende Wirkung aus jener Schaffensperiode des Jubilars eingegangen.
Jahrzehnte später vermittelte das Konzept der Bindungsisomerie ein tieferes Verständnis für die Wechselbeziehung zwischen neutralen Defektzentren mit ungepaarten Elektronen, wie sie im Ergebnis einer homolytischen Bindungsspaltung in kondensierten Systemen, z B. in typischen Halbleitern insbesondere im amorphen Zustand , auftreten und paarweise geladenen Defektzentren mit jeweils einer positiven und negativen Ladung, die in Festkörpern mit freien Elektronenpaaren dominieren.
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